Fadia Faqir liest aus "My name is Salma"
Die britisch-jordanische Autorin Fadia Faqir geht auf Lesereise mit ihrem Buch "My name is Salma", das aktuell ist wie die Schlagzeilen in den Tageszeitungen und doch zeitlos wie Liebe und Hass. Die Geschichte rankt sich um eine junge arabische Frau, die ihr körperliches Begehren lebt und dafür mit Leib und Seele bezahlt. Als Salma in ihrem Dorf in der Levante ein uneheliches Kind erwartet, muss sie im Gefängnis Zuflucht suchen. Nach Jahren der Haft gelingt ihr auf Untergrundwegen die Flucht nach England, wo sie ein neues Leben beginnt. In einer Sprache, in der die kraftvolle Poesie des Arabischen durchklingt, schildert Fadia Faqir diesen Weg, und insistiert auf Salmas unvoreingenommenen Blick, der die Fesseln von Familie und Gesellschaft aufdeckt und zeigt, wie die Kultur in den Knochen steckt. Die kulturellen Abgründe einer Migration werden von innen heraus beschrieben, tabulos und doch mit zärtlichem Humor.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe, dem Ibn Rushd Fund for Freedom of Thought und dem deutschen Netzwerk der Anna-Lindh-Stiftung im Rahmen der bundesweiten Veranstaltungsreihe "Mittelmeer vor Ort. Migration und Flucht". Gefördert vom British Council.