Colloquium Fundamentale im Sommersemester 2025

Historische Gebäude und moderne Campus-Szene in Collage.FORUM / KIT

200 Jahre – 6 Zugänge.
Entwicklungen, Ereignisse und Kontroversen in der Geschichte des KIT

Das KIT feiert 2025 sein 200-jähriges Jubiläum. Obwohl das KIT als Institution erst 2009 entstand, reicht die Geschichte seiner Vorläufer weit zurück. Aus der Gründung der Polytechnischen Schule im Jahr 1825 entwickelte sich die Technische Hochschule und aus dieser die Universität Karlsruhe. Parallel dazu begann 1956 das Kernforschungszentrum, das später als Forschungszentrum Karlsruhe in das KIT einging. Beide Entwicklungsstränge prägen bis heute die Identität des KIT und formen eine in Deutschland einzigartige Wissenschaftseinrichtung.

Schon bei einem kurzen Blick darauf stellen sich Fragen: Warum begann das KIT nicht als Universität, was war der Weg dorthin? Wozu diente die Kernforschung, wie wurde sie betrieben, und warum gibt es am KIT keinen Atomreaktor mehr? Die Geschichte des KIT ist bestimmt von Wandel und einer Vielfalt an wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Im Rahmen des KIT-Jubiläums eröffnet die Veranstaltungsreihe Colloquium Fundamentale Perspektiven auf wesentliche Vorgänge und Merkmale in der Geschichte des KIT, gibt Einblicke zur historisch gewachsenen Identität der Einrichtung, fokussiert Probleme in ihrer Geschichte und stellt heutige Ansätze des KIT zur Lösung von Interessenskonflikten vor.

Das FORUM veranstaltet die Vortragsreihe im Sommersemester 2025 in Kooperation mit dem KIT-Archiv.

Das Colloquium Fundamentale wird durch den KIT Freundeskreis und Fördergesellschaft e.V. gefördert.

Hinweis für Studierende:

Studierende, die im Sommersemester 2025 einen Leistungsnachweis erwerben möchten, nehmen regelmäßig an der Vortragsreihe teil und beteiligen sich aktiv an der Diskussion. Zudem fertigen sie zwei Lernprotokolle zu zwei der besuchten Sitzungen an. 

Studierende, die die Veranstaltung im Rahmen des Begleitstudiums Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft belegen, beantworten zusätzlich noch eine Leitfrage (6000 Zeichen). Die Liste der Leitfragen wird zu Semesterbeginn im Iliaskurs des Colloquium Fundamentale für angemeldete Studierende veröffentlicht.

Informationen zur Erstellung des Lernprotokolls
Anmeldung für Studierende über SignMeUp

 

Veranstaltungsübersicht

Von der Schulbank zur Einheit von Lehre und Forschung. Die Entwicklung der Polytechnischen Schule Karlsruhe zur Technischen Hochschule (1825-1914)

Donnerstag, 15. Mai 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Grußwort
Prof. Dr. Thomas Hirth

Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT

Porträtfoto Peres

Dr. Klaus Nippert
Leiter des KIT-Archivs

 

Abstract
Der Weg zur Technischen Universität war weit. Denn als die Polytechnische Schule Karlsruhe als die erste Vorläuferinstitution des KIT 1825 gegründet wurde, steckte das technische Bildungswesen noch in den Anfängen. Die Karlsruher Gründung entwickelte sich schnell zu einem Vorläufer auf diesem Gebiet. Von ihr gingen wichtige Impulse für die Herausbildung des neuen Hochschultyps neben den klassischen Universitäten aus. Über die Meilensteine dieses Weges und die Rollen verschiedener Fächer und Akteursgruppen in diesem durch das ganze 19. Jahrhundert laufenden Prozess informiert KIT-Archivar Dr. Klaus Nippert. Dabei geht es nicht allein um das Wirken herausragender Wissenschaftler, sondern auch um den Anteil der Studenten an der Akademisierung der als Schule gestarteten Bildungseinrichtung.

 

 

Kurzbiographie ⊻

Dr. Klaus Nippert wurde 2002 Leiter des Universitätsarchivs Karlsruhe, das 2009 zum KIT-Archiv wurde mit erweiterter Zuständigkeit auch für den Großforschungsbereich des KIT. Zudem wurde ihm 2017 die Leitung der Abteilung Dokumente übertragen.

Nach seinem Studium der Geschichte, Deutschen Philologie, Mittellateinischen Philologie des Mittelalters und der Neuzeit, promovierte er 1998 an der Universität Göttingen zu einem landesgeschichtlichen Thema der Frühen Neuzeit. Daraufhin absolvierte er sein Archivreferendariat in Nordrhein-Westfalen und wurde Projektmitarbeiter im Historischen Archiv der Stadt Köln.

Dr. Nippert ist Kurator der Jubiläumsausstellung „200 Jahre KIT – 100 Objekte. Teile des Ganzen. Ausgewählte Objekte zur Geschichte des KIT“. Seine Publikationen widmen sich Themen der spätmittelalterlichen bis neuzeitlichen Geschichte, der Literaturwissenschaft und Archivwissenschaft sowie der Geschichte des KIT.

 

Technisch möglich. Frauen im Studium an der TH Karlsruhe 1920-1933

Donnerstag, 22. Mai 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12


Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals EFFEKTE Karlsruhe

Schwinn Porträtfoto

Alissa Schneider
Masterandin im Studiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte am KIT

 

Abstract
200 Jahre nach der Gründung des Polytechnikums in Karlsruhe sind Frauen in den MINT-Fächern immer noch unterrepräsentiert. Die historische Analyse zeigt, dass viele Debatten über geschlechtsspezifische Ungleichheiten in Bildung und Berufswelt ihre Wurzeln in der Weimarer Zeit haben. Die Zwischenkriegszeit war geprägt von der Weltwirtschaftskrise und dem aufkommenden Nationalsozialismus – Faktoren, die den Zugang von Frauen zu Bildung und Wissenschaft erheblich beeinflussten. Der Vortrag widmet sich der Entwicklung weiblicher Studierender an der TH Karlsruhe zwischen 1920 und 1933. Basierend auf bisher nicht ausgewerteten Matrikelbüchern aus dem KIT-Archiv, bietet er eine Analyse der Studienverläufe, sozialen Hintergründe und Fachpräferenzen der Studentinnen. Der Eintritt von Frauen in technische Studiengänge war nicht nur ein Ausdruck individueller Emanzipation, sondern auch ein Indikator für die Öffnung traditionell männlich dominierter Bildungs- und Berufsfelder.

 

 

Kurzbiographie ⊻

Alissa Schneider ist Studentin im Masterstudiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte am KIT. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Technik- und Wissenschaftsgeschichte, mit einem Fokus auf die besondere Stellung von Technischen Hochschulen in der deutschen Universitätslandschaft. In ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sich Alissa Schneider mit den ersten Studenten des damaligen Polytechnikums in Karlsruhe und untersuchte deviante Verhaltensweisen der Studenten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In ihrer Masterarbeit setzt sie sich mit studierenden Frauen an der TH Karlsruhe in der Weimarer Republik auseinander. 

Alissa Schneider ist seit 2018 am Departement für Geschichte am KIT angestellt und übernimmt dort vielfältige Aufgaben, wie die Betreuung von Studierenden und die Organisation und Durchführung von Tutorien.

 

Wissenschaft und Nationalsozialismus. Überlegungen zur NS-Vergangenheit des KIT

Donnerstag, 5. Juni 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Popplow Porträtfoto

Dr. phil. Anton F. Guhl
Historiker, Lüneburg

 

Abstract
„200 Jahre KIT“ macht es deutlich: Das KIT identifiziert sich mit seinen Vorgängerinstitutionen, von denen nur der Universitätsbereich – damals als TH Karlsruhe – im Dritten Reich existierte. Durch Eingriffe, wie die antisemitische Verfolgung oder die Einführung des Führerprinzips, wurde die Hochschule deformiert. Der Lehrkörper exponierte sich, z.B. in NS-Organisationen, während die Studentenschaft bereits vor 1933 stark nationalsozialistisch dominiert gewesen war. Die auf Autarkie und Wehrtüchtigkeit zielende Politik eröffnete Ressourcen; der auf die Aufrüstung folgende Krieg tötete Angehörige der Institution und zerstörte ihre Gebäude. 

Im Vortrag wird die Forschungslage zur NS-Zeit der TH Karlsruhe dargestellt und kontextualisiert. Auch das 1956 gegründete Forschungszentrum besitzt eine NS-Vergangenheit  nicht zuletzt durch sein Personal  und die NS-Nachgeschichte wirkt auf das Selbstverständnis des KIT bis heute.

 

Kurzbiographie ⊻

Dr. phil. Anton F. Guhl war von 2017-2022 Mitarbeiter am KIT, wo er zur Hochschulgeschichte und zur Geschichte des KIT und seinen Vorgängerinstitutionen forschte und lehrte. Seine Dissertation zur Entnazifizierung der Hamburger Universität wurde mit dem Förderpreis der GWMT ausgezeichnet, für seine Biografie über den Hamburger Senator August Lattmann erhielt er 2015 den Berenberg-Preis für Wissenschaftssprache.

Guhl ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, darunter Studien zum Karlsruher Nachrichtentechniker Karl Steinbuch und weiteren Wissenschaftlern und akademischen Funktionsträgern in der NS-Zeit. Zuletzt erschien ein gemeinsam mit Prof. Gisela Hürlimann herausgegebenes Buch zur akademischen Jubiläumskultur sowie, in Gastherausgeberschaft zusammen mit Prof. Marcus Popplow, das Jahrbuch für Universitätsgeschichte.

 

Von der Reaktorstation zum KIT – ein Weg mit Überraschungen

Donnerstag, 26. Juni 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Grußwort
Prof. Dr. Thomas Hirth

Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT

Prof. Dr. Manfred Popp
ehem. Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe

 

Abstract
Die spät entdeckte Kernspaltung wurde leider zuerst militärisch genutzt. Als die zivile Kernforschung in der BRD 1956 wieder begann, wurde der Forschungsbedarf für die neue Technologie zunächst unterschätzt. Doch aus der für nur wenige Jahre geplanten Reaktorstation in Karlsruhe wurde ein Großforschungszentrum mit 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nach den Energiekrisen von 1973 und 1979 wurden dem Zentrum wichtige Aufgaben im Rahmen des geplanten Ausbaus der Kernenergie übertragen, die um 1990 schneller und früher als erwartet beendet wurden. Ab 1991 reduzierte das Zentrum die nuklearen Aktivitäten auf Sicherheit, Entsorgung und Kernfusion und begann mit Arbeiten zu Umwelt- und Klimaschutz, zur Mikrosystemtechnik und ab 1998 auch zur Nanotechnologie. Dabei intensivierte sich die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe. Mit dem Vorschlag, die beiden Einrichtungen zusammenzuführen, gewannen diese 2006 die erste Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

 

 

Kurzbiographie ⊻

Prof. Dr. Manfred Popp stand dem früheren Forschungszentrum Karlsruhe von 1991 bis 2006 vor. Unter seiner Leitung erschloss die zunächst auf die Erforschung von Kernenergie und Wiederaufbereitung fokussierte Einrichtung neue wissenschaftliche Arbeitsfelder, beispielsweise in der Materialforschung, der Mikrosystemtechnik, der Atmosphärenforschung und im Bereich der Supraleiter. Mit dieser Neuausrichtung hin zu einem multithematischen, modernen Großforschungszentrum legte er den ersten Grundstein für die spätere Gründung des KIT, die er mitinitiierte.

Zuvor war Prof. Dr. Popp in seiner beruflichen Laufbahn u.a. auch in folgenden Bereichen tätig: im Referat für die Kernforschungszentren im Bundesministerium für Forschung und Technologie, als Leiter des Referats für Grundsatzfragen der Kernenergie und als Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt. Zudem war er von 1995-2006 Mitglied des Direktoriums der Helmholtz-Gemeinschaft.

Er ist Autor mehrerer Fachbücher und wissenschaftshistorischer Publikationen.

 

Anschließender Dialog mit:

 

 

 

Prof. Dr. Marcus Popplow
Professor für Geschichte der technisch-wissenschaftlichen Zivilisation am KIT

 

Im Anschluss an den Vortrag von Professor Manfred Popp wird Professor Marcus Popplow mit ihm in Dialog treten und zentrale Fragestellungen diskutieren. 

 

Kurzbiographie ⊻

Prof. Dr. Marcus Popplow ist Historiker mit Schwerpunkt Kulturgeschichte der Technik und hat insbesondere zur Technikgeschichte vorindustrieller Epochen, zur Geschichte des Ingenieurberufs und zur Mobilitätsgeschichte publiziert. Seit 2016 leitet er das Department für Geschichte am KIT. Sein besonderes Interesse gilt der Vermittlung technik- und umwelthistorischen Wissens in der interdisziplinären Lehre und an ein fachfremdes Publikum.

 

Studentischer Protest – ´68 bis heute

Donnerstag, 10. Juli 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Merz Porträtfoto

Sascha Gruber
Sozialreferent des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) am KIT

 

Abstract
Studentische Protestbewegungen haben die Hochschulpolitik am KIT maßgeblich beeinflusst. Im Rahmen dieses Vortrags soll die Entwicklung dieser Proteste im Laufe der Zeit nachgezeichnet werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Zeitraum ab den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Ein zentraler Punkt ist das Verbot und die Wiedereinführung der Studierendenvertretungen (AStA/UStA). Anhand historischer Ereignisse und zeitgenössischer Berichte wird die Bedeutung dieser Entwicklung für studentische Mitbestimmung und Hochschulpolitik beleuchtet. Darüber hinaus wird der Protest gegen Studiengebühren in all seinen Formen thematisiert. Der Vortrag schließt mit einem Blick auf aktuelle Protestbewegungen, darunter Klimaproteste und hochschulpolitische Aktionen. Dabei wird die Frage aufgeworfen, wie sich Protestkultur am KIT verändert hat und welche Kontinuitäten über Jahrzehnte hinweg bestehen.

 

 

Kurzbiographie ⊻

Sascha Gruber studiert Physik am KIT und engagiert sich seit 2022 in der studentischen Selbstverwaltung. Sein Engagement im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) des KIT begann 2022 als Referent für Chancengleichheit. 2023 übernahm er die Position des Vorsitzenden. Seit 2024 ist er als Referent für Soziales tätig.

Darüber hinaus ist Sascha Gruber u.a. Mitglied der Senatskommission Ethik und der Senatskommission Chancengleichheit und Diversität am KIT. Dort setzt er sich zum einen mit ethischen Fragestellungen in Forschung und Lehre auseinander. Zum anderen setzt er sich in dieser Funktion für verantwortungsbewusste Wissenschaft und eine transparente Entscheidungsfindung ein, insbesondere in Bereichen wie Forschungsfreiheit, soziale Verantwortung und Chancengleichheit.

Durch seine langjährige Erfahrung im AStA und seine Arbeit in der Senatskommission konnte Sascha Gruber umfassende Kenntnisse in der Organisation und Durchführung hochschulpolitischer Veranstaltungen sammeln, Studierende in verschiedensten Belangen unterstützen und aktiv an der Gestaltung der Hochschulpolitik mitwirken.

 

Technik und die Folgen. Das KIT als Ort von Innovation und Verantwortung

Donnerstag, 17. Juli 2025, 18 Uhr
Atrium im InformatiKOM, Geb. 50.19, KIT Campus Süd, Adenauerring 12

Post Porträtfoto

Prof. Dr. Armin Grunwald
Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT

 

Abstract
Das KIT ist in seinen beiden Vorgängereinrichtungen, der Technischen Hochschule und dem Kernforschungszentrum, stets eine Quelle für Innovation und Fortschritt gewesen und ist dies weiterhin. Anders als bei vielen anderen technischen Forschungseinrichtungen wurde hier die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bereits seit den 1970er Jahren anerkannt, so vor allem in Ethik und Technikfolgenabschätzung, heute auch in Bezug auf Nachhaltigkeit. Dass der Deutsche Bundestag nunmehr seit über 30 Jahren aus dem KIT heraus zu Fragen des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts beraten wird und dass am KIT Pionierarbeit zur Reallaborforschung geleistet wurde, sind keine Zufälle. Vielmehr bauen sie auf einer jahrzehntelangen Tradition auf, die heute zu den Alleinstellungsmerkmalen des KIT gehört. Verantwortlich zeichnet dafür nicht zuletzt das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, das 2025 sein 30-jähriges Bestehen feiert. Das ITAS hat sich in den vergangenen drei Dekaden von einer kleinen beratungsorientierten Forschungseinrichtung Schritt für Schritt zu einer in Wissenschaft, in der Politik, aber auch in Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft anerkannten Einrichtung entwickelt.

 

 

Kurzbiographie ⊻

Prof. Dr. Armin Grunwald ist seit 1999 Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT und hat seit 2007 die Professur für Technikphilosophie und Technikethik am KIT inne. Neben seiner Tätigkeit am KIT leitet er seit 2002 das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB). Er studierte Physik an den Universitäten Münster und Köln. Nach dem Diplom und der Promotion in Theoretischer Physik habilitierte er sich in Philosophie an der Universität Marburg.

Seine Arbeitsgebiete sind die Technikfolgenabschätzung, die Ethik der Digitalisierung sowie das Verhältnis von Technik und nachhaltiger Entwicklung, vor allem anhand der Energiewende.

Prof. Grunwald ist Ko-Vorsitzender des Nationalen Begleitgremiums Endlagersuche, Mitglied im Deutschen Ethikrat und Mitglied im Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech.

Hörsaal Colloquium Vortrag Felix Grünschloss/ZAK
Über das Colloquium Fundamentale
Vorlesung ZAK
Colloquium Fundamentale Archiv