Gut erklärt ist nicht verstanden - Wissenschaftskommunikation aus der Publikumssicht

Inhalt

In Debatten über Dos und Don‘ts der Wissenschaftskommunikation stehen häufig die Forschenden oder andere Kommunikator*innen im Fokus. Es geht darum wer sprechen darf, wer zu wenig präsent ist oder wie verständlich über Forschung berichtet werden sollte. Doch zur Kommunikation gehört auch das Publikum, welches die Informationen wahrnimmt und verarbeitet, daraus lernt, sich eine Meinung bildet oder Konsequenzen für das eigene Handeln zieht. Dass sich dieser Prozess nicht beliebig durch die Kommunikator*innen steuern lässt, legt die Rezeptionsforschung nahe. Sie zeigt zum Beispiel, dass Informationen selektiv verarbeitet werden, welche Rolle die Sympathie der Kommunikator*innen spielt und warum das Korrigieren von Falschnachrichten nach hinten losgehen kann.

Im Seminar werden wir die Bedeutung dieser Erkenntnisse der Rezeptionsforschung für aktuelle Themen der Wissenschaftskommunikation analysieren. In jeder Sitzung wird eine Gruppe einen Ansatz vorstellen und diesen mit den übrigen Teilnehmenden auf ein frei gewähltes Thema aus dem eigenen Fachbereich, aus der Literatur oder aus aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen anwenden.  

2 – 6 LP

VortragsspracheDeutsch
Organisatorisches

Anmeldung erforderlich über: https://www.zak.kit.edu/anmeldung.php/event/47730#calendar_top