Wim Wenders: Transkulturelle Filme von den 1970ern bis heute

Inhalt

Wim Wenders hat Filmgeschichte geschrieben: Schon in den 1970er Jahren als einer der Pioniere des Neuen Deutschen Films, die internationale Anerkennung errangen. Als Erstem seiner Generation gelang ihm der Sprung nach Hollywood; dabei verstand er es, seine künstlerische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wahren. Seine Filme zeichnen sich durch ihre klare Bildsprache aus sowie durch sein Gespür für den stimmigen Soundtrack. Er erprobte Innovationen wie HDTV, Digitaltechnik, 3D. Seine Filmerzählungen eröffnen transkulturelle Perspektiven: American und „European“ Dream, (nach-)klassisches Hollywood und japanische Ästhetik, ebenso zeitgeschichtliche Kontexte von der deutschen Teilung bis zu Folgen der ökonomischen Globalisierung. Zuerst bekannt für seine frühen Road Movies, wandte er sich vielseitigen Genres zu: Thriller, Neonoir, Beziehungsdramen, SciFi, Endzeitfilm, Filmpoesie. In seinen Dokumentarfilmen stehen oft Künstler anderer Gattungen im Zentrum: neben Musik auch Photographie, Malerei oder Tanztheater. Seine japanische Produktion „Perfect Days“ erhielt jüngst eine Oscar-Nominierung als bester Film. 

Im Seminar werden ausgewählte Filme und ihre wesentlichen Inhalte im kulturellen und zeitgeschichtlichen Kontext besprochen. Die Filmreihe „Traumfabrik“ in der Schauburg gibt Gelegenheit, alle Seminarfilme vorab zu sichten (ermäßigter Eintritt für Seminarteilnehmende).

 

2 - 6 LP

VortragsspracheDeutsch
Organisatorisches

Anmeldung erforderlich über: https://plus.campus.kit.edu/signmeup/procedures/3037